Der BMW E32 ist eine Oberklasselimousine der 7er-Reihe von BMW und wurde im September 1986 vorgestellt. Ein Jahr nach der Markteinführung mit Sechszylindermotoren folgte die Variante 750i mit dem ersten deutschen Zwölfzylindermotor der Nachkriegszeit. Gezeichnet wurde der E32 vom damaligen Chefdesigner Claus Luthe. Im Juni 1994 wurde der E32 nach rund 310.000 gebauten Exemplaren vom E38 abgelöst.
Nachdem die Entwicklung im Jahre 1979 begonnen hatte, präsentierte BMW die Baureihe E32 zunächst mit den bewährten M30-Sechszylindermotoren als 730i und 735i. Ihre Gestaltung fand sofort großen Anklang, da der Vorgänger von vielen (besonders im Fahrzeugheck) als zu wenig dynamisch empfunden worden war. Die neue elegante Line verkörperte die Dynamik, die man mit BMW in Verbindung brachte, nun auch in der Oberklasse. Diese elegante Linie wurde zwar von Claus Luthe verantwortet, gezeichnet hat den E32 aber der italienische Designer Ercole Spada.
Ab Sommer 1987 bot BMW im 750i (Motortyp M70) den ersten Zwölfzylindermotor der Nachkriegszeit an. Bereits im Vorgänger E23 hatte man mit dieser Motorenarchitektur experimentiert, die Ölkrisen der 1970er-Jahre ließen dieses Vorhaben allerdings zunächst in der Schublade verschwinden. Das V12-Modell mit 5 Litern Hubraum war äußerlich an der breiteren Niere im Grill erkennbar. BMW konnte mit dem E32 in dieser Motorisierung erstmals mit Mitbewerbern wie Jaguar gleichziehen. Die Lücke zwischen Zwölf- und Sechszylindermotoren wurde 1992 mit einer neuen Generation von V8-Aggregaten geschlossen.
Mit dem E32 führte BMW die L-förmigen Rückleuchten ein, die für das BMW-Design typisch werden sollten. Die Höchstgeschwindigkeit des 750i begrenzte BMW elektronisch auf 250 km/h. Im Jahr seiner Markteinführung vereinbarte das Unternehmen mit Audi und Mercedes-Benz eine freiwillige Selbstbeschränkung auf diese Höchstgeschwindigkeit.[1]
Erstmals war ab 1991 im 7er Xenonlicht (nur für Abblendlicht) als Sonderausstattung erhältlich.